Kinesiotaping ist eine sanfte, unterstützende Methode, bei der elastische, atmungsaktive Baumwolltapes auf die Haut (bzw. das Fell) des Tieres geklebt werden. Sie kommen ursprünglich aus dem Humanbereich – z.B. bei Sportlern – und haben sich inzwischen auch bei Tieren wie Pferden, Hunden und Katzen etabliert.
Was ist Tapen bei Tieren?
Ziel der Tape-Therapie Muskelentspannung oder -Aktivierung Linderung von Schmerzen Förderung der Durchblutung und Lymphzirkulation Unterstützung von Gelenken, Sehnen, Bändern Verbesserung der Beweglichkeit

Anwendung bei verschiedenen Tieren

Bei Pferden
Rückenmuskulatur, Kreuzdarmbeingelenk, Sehnenprobleme Unterstützung nach Blockaden oder Fehlstellungen Narbenbehandlung, Lymphstau

Bei Hunde
Bandscheibenprobleme, HD, Arthrose Muskelaufbau nach OPs Verbesserung der Koordination bei neurologischen Problemen
⚠ Wichtig
Tapen sollte nur durch geschulte Fachleute gemacht werden (z.B. Tierphysiotherapeuten oder Osteopathen) Kein Ersatz für tierärztliche Behandlung, sondern ergänzende Maßnahme Nicht geeignet bei offenen Wunden, Hautkrankheiten, Tumoren, trächtikeit.

Wie wirkt das Tape?
Das Tape hebt die Haut leicht an → dadurch entsteht mehr Raum im Gewebe Das verbessert den Lymphfluss, die Durchblutung und Schmerzrezeptoren werden beruhigt Es wirkt permanent – bei jeder Bewegung --- ⏱ Dauer & Haltbarkeit Hält in der Regel 2–7 Tage, je nach Felltyp, Aktivität und Witterung Tiere stören sich meist nicht daran – bei gutem Handling und vorherigem Gewöhnen Es fällt von selbst wieder ab oder wird vom Therapeuten entfernt